Alle Frauen sind Huren

Mein Kampf gegen die Verlogenheit in der arabischen Welt

Softcover, 192 Seiten
Erschienen: März 2017
Gewicht: 265 g
ISBN: 978-3-86882-779-8
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Aus dem Inhalt

In Marokko ist Loubna Abidar zum Symbol des Widerstandes geworden. Der internationale Erfolg des Films Much Loved im Jahr 2015, in dem sie die Rolle einer Prostituierten spielt, brachte ihr eine Nominierung für den César Award als beste Schauspielerin. Sie ist dafür aber auch als »Hure« bezeichnet und im eigenen Land mit dem Tode bedroht worden. Ihre Schuld? Abidar hat es gewagt, mit den größten Tabus in der arabischen Welt zu brechen: Nacktheit, Prostitution und die Stellung der Frau in einer Macho-Gesellschaft.

In diesem ergreifenden und erschütternden Buch erzählt Loubna Abidar von ihrem Leben und ihren Kämpfen: ihrer Kindheit in Armut, der sexuellen Gewalt, die sie durch ihren eigenen Vater erlebt hat, der Verlogenheit der Männer und von den Traditionen der islamisch-arabischen Welt, an denen die Frauen zu ersticken drohen.

Aber sie berichtet auch, wie die Schauspielerei sie gerettet hat. Wie sie ihr die Kraft gegeben hat, gegen all die Unterdrückung und Verachtung anzukämpfen. Von den Straßen von Marrakesch zu den Stufen des Filmfestivals von Cannes ist es ein langer Weg. Abidar ist ihn mutig und stark gegangen. Ihre Biografie ist ein Aufruf an alle Frauen, sich gegen die Benachteiligungen, die im Namen veralteter Traditionen oder eines falsch verstandenen Islams erfolgen, zur Wehr zu setzen und mehr Freiheiten einzufordern.

Über Loubna Abidar

Loubna Abidar
Loubna Abidar ist in Marokko geboren und aufgewachsen. Mittlerweile lebt sie gemeinsam mit Ihrem Mann und ihrer Tochter in Frankreich. Abidar hat in Marokko als Schauspielerin gearbeitet, bis sie für die Darstellung einer Prostituierten in dem Film Much Loved internationale Bekanntheit erlangte und dafür regelrecht aus dem Land gejagt wurde. Der Film wurde in Marokko von der Regierung verboten, weil er „eine schwere Beleidigung der marokkanischen Werte“ darstelle. Die Schauspielerin erhielt Drohbriefe und wurde auf offener Straße angegriffen.

Über Marion Van Renterghem

Marion Van Renterghem ist Reporterin für die französische Tegeszeitung Le Monde. Sie gewann mehrere der renommiertesten journalistischen Auszeichnungen ihres Landes, darunter den Albert Londres-Preis und den Fracoise Giroud-Preis. La Dangereuse ist ihr erstes Buch, das auf Deutsch erscheint.

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