Die Kunst des höflichen Reisens

Auf Reisen begegnen wir Menschen, die dieselben Smartphones nutzen, gleiche Marken tragen oder ähnliches Fastfood essen, deren Verhalten uns aber trotzdem oft fremd ist. In jedem Land gilt etwas anderes als höflich und auch die Vorstellungen von Hygiene variieren stark. So halten viele Inder die Europäer für ungewaschen. Und entgegen der Ratschläge der meisten Reiseführer ist das Schlürfen auch im heutigen China verpönt. Es reicht also nicht, sich nur mit der Geschichte eines Reiseziels auseinanderzusetzen, um für den dortigen Alltag gewappnet zu sein. Die Kunst des höflichen Reisens wirft erstmals einen Blick auf einen besonderen Aspekt des Unterwegssein – die respektvolle Begegnung mit dem Fremden und anderen „Hygienekulturen“. Unterstützt von Tempo lädt das Buch in acht Essays auf eine Weltreise ein: Moritz Freiherr Knigge erläutert, wie man den Eigenheiten der Menschen weltweit mit Respekt begegnet. Krimiautor und Jurist Jörg Steinleitner entwickelt ein Überlebenstraining für Besucher in Bayern. Der Schriftsteller Philipp Tingler gewährt einen Blick in die Umgangsformen im angelsächsischen Raum. Die Konversationskunst der Franzosen bewundert Schriftsteller Maximilian Dorner. Und man erfährt mehr über die Sitten der scheinbar so fremden Länder China und Indien bis hin zum Küssen in Ungarn. Die kurzweilige „Gebrauchsanleitung für den gepflegten Umgang unterwegs“ schließt mit einem kleinen Hygiene-ABC für alle Reisenden.